Die Qualität dieser Veranstaltung lässt sich an der Teilnahmeliste der nationalen Kompetenzzentren ablesen. Die führenden Klinken Deutschlands werten die Internationale Literatur des letzten Jahres aus, soweit sie harten,
wissenschaftlich objektiven Kriterien gerecht wird und keine konzernbedingten Abhängigkeiten erkennen lässt. Evidenz, d. h. Statistik statt Subjektivität.

Interessant war die Standortbestimmung auf dem Gebiet der Sportmedizin.
Sehnenerkrankungen stellen nach wie vor im Leistungs- und Breitensport die häufigste Ursache für eine Sportpause dar. Eine differenzierte Diagnostik gelingt nur durch die Kernspintomografie (=MRT)! Sehnenrisse bzw. Teilrisse gilt es auszuschließen. Dieser Algorithmus, d.h. der Gang zum Sportarzt, sollte zur Vermeidung von Spätschäden, aber auch eines Schmerzgedächtnisses (nach 6 Monaten) unbedingt vom Athleten eingehalten werden. Die Realität sieht anders aus. Die Selbstmedikation ist die Regel. Rund 21% der Athleten berichten über die Einnahme von 1-6 Medikamenten plus Ergänzungsmitteln (sog. Supplemente). Stattdessen muss der Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit in der Rehabilitation und Prävention im physiotherapeutischen Bereich gesetzt werden (senso-motorisches Training). Diese Voraussetzungen sind in unserer orthopädischen Privatpraxis durch kurze Wege gelöst, sodass Teamarbeit zwischen Physiotherapeuten und Arzt eine optimale Betreuung garantieren. Die Verbesserung der Gleichgewichts- und Balancefähigkeit stehen ganz oben auf der therapeutischen Agenda, aber auch externe Stabilisatoren durch Bandagen und Schuhzurichtungen helfen die Sportfähigkeit wieder zu erlangen.

Weitere spezielle Therapiekonzepte bei der leidigen Achillodynie (Achillessehnenentzündung) wurden vorgetragen. Sie bestätigen meinen Therapieeinsatz mit dem Stosswellengerät (=ESW) und die Notwendigkeit einer Laufanalyse zur Herstellung individueller senso-motorischer Einlagen.